Dienstag, 5. Juli 2016

Verkaufsstarke Landinpages – Was ist zu beachten ?


„Einfach“ und „schlicht“ klingen nicht unbedingt wie Vorzüge irgendeines Angebots im Internet, nicht wahr?
Vielleicht sollte man sich beide Wörter aber doch fest einprägen, wenn es speziell um Landing-Pages geht. Die Landing-Page ist das erste, was ein potenzieller Kunde beispielsweise nach einem Klick auf eine Textwerbung in Google sieht oder zumindest sehen sollte. Hier ist ein „zu viel“ oftmals ein „zu schlecht“.


Wer braucht schon eine Landing-Page? (Klick)

Was erwartet ein potenzieller Kunde, wenn er auf eine Google Adwords Werbung zum Thema „Private Krankenversicherung“ klickt? Es mag banal klingen und ist dennoch wichtig: Er erwartet ein Angebot im Bereich Private Krankenversicherung. Klickt er auf eine Werbung zum Thema „Weltreise“, möchte er ein Angebot für eine Weltreise  sehen und wenn er Sneakers braucht, will er auch Sneakers kaufen, keine Sandalen, keine Stiefel oder Halbschuhe – Sneakers.


Klickt er also etwa auf ein Werbebanner, mit dem für Private Krankenversicherung geworben wird, und gelangt auf die Startseite eines Versicherers, ist er in der Regel erst einmal verwirrt oder enttäuscht. Irgendwo auf dieser Versicherungs-Website wird es wahrscheinlich ein Angebot für Private Krankenversicherung geben, aber der potenzielle Kunde muss sich erst einmal orientieren. Internetnutzer sind in solchen Fällen oft nicht sehr geduldig. Eine vom Webmaster für seine Werbung konzipierte gute Landing-Page passt dagegen exakt zum beworbenen Angebot. Der Kunde muss nicht suchen.
Er möchte Informationen zum Thema Altersvorsorge und genau das bekommt er auch – nicht mehr, nicht weniger. Das gilt zumindest bei guten Landing-Pages.
Die wichtige Einseitigkeit von Landing-Pages

Explido hat in einer kurzen Fallstudie zusammengefasst, wie es die Landing-Page des Unternehmens Union Investment zum Thema „Altersvorsorge“ optimiert und die Anzahl der Leads dabei um 177 Prozent gesteigert hat. Ein wichtiger Schritt: Das Wort „einseitig“ wurde wörtlich genommen.

Auf der alten Landing-Page des Unternehmens musste der Besucher scrollen, um sämtliche Inhalte der Landing-Page zu erfassen. Für eine gute Landing-Page gilt jedoch: Alle Inhalte sollten gleichzeitig auf den Bildschirm des Internetnutzers passen: ganz ohne Scrollen. (Aber Vorsicht: Das muss nicht immer stimmen! Es gibt Produkte, wo viele Informationen auf eine Landingpage gehören und scrollen von Vorteil ist.)

     
Weniger Inhalt macht reicher (Klick)

„Weniger Inhalt“ geht es nicht um Inhalte geringer Qualität, im Gegenteil. Es geht darum, Inhalte darauf zu fokussieren, was der potenzielle Kunde aktuell möchte. Union Investment hatte auf seiner alten Landing-Page noch Links zu Themen wie „Analyse & Wissen“ oder „Vermögen verwalten“. Weg damit! Kurze, knappe und exakt passende Inhalte sind gefragt. Insofern ähnelt eine Landing-Page bisweilen eher einer ganzseitigen Werbeanzeige in einer Zeitung als einer Website. Grundsätzlich gilt für gute Landing-Pages:

    Listen mit Vorteilen eines Produkts („USPs“) oder eines anderen Angebots sind oft besser als längere Fließtexte.
    Drei oder vier Zeilen Fließtext sind fast immer genug. Die optimale Landing-Page wirkt nie so, als müsse man sich intensiv mit ihr beschäftigen, um ihre Inhalte aufzunehmen.
    Das Call to Action Element (Button, Formular) gehört an eine gut sichtbare Stelle der Landing-Page. Jede Sekunde, in der ein Besucher der Landing-Page solch ein Element sucht, senkt die Chance, ihn als Kunden zu gewinnen.
    Testing ist Pflicht um herauszufinden, wie die optimale Landingpage genau für Ihr Produkt und Ihre Besucher aussehen muss.

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